Nürnberger Land – Der neu gestaltete Garten der Frühförderung der Lebenshilfe, der in seiner Struktur tatsächlich einem Zimmer gleicht, wurde jetzt offiziell mit Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie Mitarbeitern der Frühförderung eröffnet und steht für die Jüngsten zur Verfügung. – Pate des bayernweit einmaligen Förderprojekts ist Marcel Schneider. Der Promi-Friseur aus Altenfurt nutzt seine Popularität gern für Gutes; sammelt seit 20 Jahren unermüdlich Spenden für Menschen mit Behinderung und Tiere in Not. Dabei sind rund 540.000 Euro zusammengekommen; die Lebenshilfe-Frühförderung hat hier einen großen Anteil erhalten: „An die Frühförderung der Lebenshilfe Nürnberger Land habe ich mein Herz verloren“, sagt der Gönner.
Bei der Eröffnung dankte Gerhard John, 1. Vorsitzender der Lebenshilfe Nürnberger Land, sehr herzlich gegenüber Marcel Schneider, der zusammen mit Ehemann Heinz Röttenbacher kam, für dessen außergewöhnliches Spenden-Engagement: „Dank Dir, lieber Marcel Schneider, Deiner großzügiger und unermüdlicher Spenden- Unterstützung konnte die Lebenshilfe ihren Eigenanteil am Therapiezimmer gut finanzieren.“
Dank an den Paten
Deshalb freue sich John, dass Marcel Schneider die Patenschaft übernommen hat: „Marcel spendet nicht nur viel Geld, er kümmert sich auch um seine Projekte.“ – Zudem sei er „ein Türöffner“, könne Menschen, wie kaum ein anderer, für „die gute Sache“ gewinnen und begeistern, wie beispielsweise die Nürnberger Unternehmen FWO Fracht mit Geschäftsführer Hartmut Kleen oder Simon Roeschke von Roeschke&Roeschke.
John bekräftigte, wie wichtig es ihm sei, dass Lebenshilfe- Freundin und Gönnerin Ute Scholz zur Eröffnungsfeier gekommen war. Denn Ute Scholz habe seinerzeit Marcel Schneider der Lebenshilfe vorgestellt – „das war eine gute Idee!“ Marcel Schneider hat, wie er selbst noch einmal mehrfach betonte, die Patenschaft für das bayernweit einmalige „Outdoor-Therapiezimmer“ gern übernommen. „Ich begleite und verfolge die Arbeit von Norbert Hanke und dessen Team seit 20 Jahren und die Ergebnisse für die Jüngsten überzeugen mich einfach.“
Auch Robert Ilg, stellvertretender Landrat sagte, dass die Lebenshilfe Nürnberger Land keinen besseren Paten als Marcel Schneider für dieses Projekt gewinnen konnte. Ilg dankte Schneider im Besonderen und allen, die das „Therapiezimmer im Freien“ wohlwollend begleitet und finanziell unterstützt haben. Das „Therapiezimmer im Freien“ bereichert ganz sicher die gute Arbeit der Lebenshilfe-Frühförderung und den „sozialen Landkreis“. Und Laufs zweite Bürgermeisterin Nina Bezold nannte die Frühförderung und insbesondere das „Therapiezimmer im Freien“, angelehnt an die Aktion „Laufer Lichtblicke“, einen „bleibenden Laufer Lichtblick“.
Grundstein 1980 gelegt
Die Einrichtung wurde 1980 aus der Taufe gehoben und ist seitdem unzertrennlich mit dem Namen des Leiters Norbert Hanke verbunden, der mit seinem Team seit 41 Jahren für den Erfolg der Frühförderung steht. Hankes 25- köpfiges Team aus Therapeuten, Psychologen, Sozialpädagogen und Verwaltungskräften gratulierte ihrem Chef mit einem launigen Ständchen mit Spezialtext auf die Melodie der Vogelhochzeit und einer großen Torte, die Hankes langjährige Mitarbeiterin (seit 40 Jahren!) Therapeutin Kathrin Schmidt, gebacken hatte. Dies zeige, so Kummarnitzky, wie sehr Mitarbeiter hier mit ihrer Arbeit und der Frühförderung verbunden sind. Und auch Hanke, inzwischen 65 Jahre jung, will noch nicht ans Aufhören denken und verriet: „Ich habe noch Ideen und Pläne und freue mich 2022 auf die Eröffnung unserer Zweigstelle in Hersbruck.“