Ein großes Herz für die Kleinsten


UVEX unterstützt Frühförderung der Lebenshilfe

„Das Wirken der Frühförderung kann gar nicht hoch genug geschätzt werden“, so Stiftungsvorsitzende Gabriele Grau der Rainer Winter Stiftung bei der Übergabe des Schecks in Höhe von 4.000 Euro an die Interdisziplinäre Frühförderung der Lebenshilfe Nürnberger Land. Ein herzlicher Besuch, der aus der UVEX Group hervorgegangenen Fürther Stiftung, die sich weltweit – von Rumänien bis Nepal – einsetzt, um benachteiligte, behinderte und kranke Kinder unbürokratisch zu unterstützen.

Nicht der erste Besuch und „hoffentlich auch nicht der letzte“, freute sich Lebenshilfe-Geschäftsführer Dennis Kummarnitzky bei der großzügigen Spendenübergabe durch Reitsport-Manager Andreas Beckers, der im Namen der Stiftung nicht die erste Spende mitbrachte: Erst kürzlich durfte sich das Reittherapiezentrum in Schönberg über neue Reithelme freuen, die den kleinen Gästen, Betreuten und Patienten vor Ort mehr Sicherheit beim Reiten innerhalb des therapeutischen Angebots bieten.

Gemeinsamkeiten verbinden

Der Blick für eine gesellschaftliche und soziale Verantwortung ist nicht die einzige Gemeimsamkeit, die beim Rundgang auf dem Schönberger Areal der Lebenshilfe rund um Förderschule, Tagesstätte, Werkstätten & Co. auffällt: So exklusiv die Angebote der UVEX Group sind, so inklusiv ist das Anliegen beider Institutionen. Denn gerade auch während des Covid-Ausbruchs haben beide entdeckt und vor allem ganz entschieden gelebt, dass man gerade an Herausforderungen wachsen kann und neue Chancen ergreifen muss. So wie UVEX für Sicherheit steht, stand und steht ihre Stiftung wie auch die Lebenshilfe umso mehr für das gesellschaftliche Miteinander, Nachhaltigket und Förderung der Bedürftigen – entgegen jedweder Gezeiten! 

Karin Dumberger, Einrichtungsleiterin der Frühförderung, berichtete gemeinsam mit Kollegin Daniela Vollweiler und Reitanlagenleiterin Regina Renk über das während der Pandemie eingeführte Angebot des Reitherapiezentrums, das den Kindern seit knapp drei Jahren nötiges Selbstvertrauen schenkt und sich als fester Bestandteil der tiergestützten Therapie etabliert hat. Ein starkes Plus, dass sich mittlerweile bis zu Ausflügen und Kindergeburtstagen sowie Turnierteilnahmen und der Beteiligungen an den Special Olympics (für die größeren Besucher) erstreckt. Das Stichwort für Lebenshelferin Franca Brandmüller, die Gabriele Grau und Andreas Beckers in den Moritzberg-Werkstätten im Anschluss voller stolz zeigte, zu welchen Leistungen erwachsene Menschen mit Behinderung vor Ort einerseits befähigt werden, während die Lebenshilfe andererseits darum kämpft, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem ersten Arbeitsmarkt unabhängig unterzubringen.

Eindrucksvoll zeigte Steffen Laberke den Besuchern vom Elektrorollstuhl aus, wie in mehreren komplexen Arbeitsschritten Motorenteile für MAN-Trucks verarbeitet und zusammengesetzt werden. An einem perfekt für ihn angepassten Arbeitsplatz ist Laberke trotz mehrfacher Behinderung fähig, ein großes Geschick an den Tag zu legen – die Besucher staunten nicht schlecht. Der Weg zu solchen Leistungen ist manchmal lang, für die Betroffenen und ihre Angehörigen steinig, aber je früher und umfangreicher gefördert, desto aussichtsreicher und – was noch wichtiger ist – erfüllender.

Therapie ist eine Kunst

Damit das Angebot rund um Inklusion und Teilhabe vom Säugling bis zum alten Menschen bei der Lebenshilfe Nürnberger Land nicht nur den staatlich gesicherten Bedarf, sondern auch das – dem Motto getreu – „spürbar menschliche“ Extra an Förderung, Geborgenheit und Komfort sichern kann, gibt es einige therapeutisch basierte Charity-Aktionen. Das Action-Painting zum Beispiel, das der frühere Einrichtungsleiter und passionierte Künstler, Norbert Hanke, vor Jahren als Therapie für die Kleinsten ins Leben rief, ist mittlerweile fester Bestandteil im pädagogischen Repertoire des Hobby-Angebots der Werkstätten, die aktuell deutschlandweit in Kooperation mit dem Pferdesporthaus Loesdau sogar kunterbunte bemalte, lebensgroße Pferde anbietet. Eine weitere Gemeinsamkeit mit UVEX zugunsten Benachteiligter, die in den letzten Jahren ein Spendenprojekt um den nachhaltig produzierten Reithandschuhe „uvex vida planet“ ins Leben rief, die die überbrachte Spende überhaupt erst ermöglichte.

Es sind eben „jene großzügigen Gesten, wie die der Rainer Winter Stiftung von UVEX“, so der Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe Nürnberger Land und zugleich stellvertretenden Vorsitzenden des Lebenshilfe Landesverbands Bayern, „die unseren Einrichtungen überhaupt erst die Möglichkeiten erlauben, ein umfangreiches wie herzliches Angebot anzubieten“. Denn es ist „… keine Kunst, großzügig zu sein, sondern das Gemeinwohl über den wirtschaftlichen Erfolg zu stellen“.